Bei sommerlichen Temperaturen gilt: Leichter Genuss ist besser!
Doch worauf sollte man achten?
Eisenberg – Bei hoher Temperatur unbedingt leichte Kost, wie Salate ohne Sahne oder Mayonnaise ganz oben auf die Hitliste nehmen. Auch Obst oder rohes Gemüse sind bestens verträglich und sorgen für die nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Denn diese Lebensmittel belasten den Organismus deutlich weniger als kalorienreiche, deftige Kost, welche die Verdauungsorgane stark fordert. Dazu gilt: „Lieber mehrere kleine Portionen essen als wenige große Mahlzeiten“, weiß Martina Ebener, Präventionsexpertin der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Wie wäre es also mit einer Zwischenmahlzeit mit wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten wie Melone und Gurke? Aber auch sommerliche Suppen und Brühen enthalten viele Mineralstoffe, die wir beim Schwitzen verlieren. Positiver Nebeneffekt: Sie liefern zusätzliche Flüssigkeit, die der Körper nun dringend benötigt.
Bei Hitze sollte grundsätzlich eines rund um das Thema Trinken bedacht werden: Viel hilft viel!
Bei heißen Temperaturen steigt der Flüssigkeitsbedarf des Körpers an – ganz gleich ob alt oder jung. Wir schwitzen mehr – umso wichtiger ist es nun ausreichend zu trinken. Denn unser Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser, weshalb wir ohne hinreichende Zufuhr auch nur wenige Tage überleben können. Da das Durstgefühl das letzte Zeichen des Körpers ist, dass er dringend Wasser benötigt, sollte man sich nicht darauf verlassen, sondern schon vorher regelmäßig trinken, warnt Ebener.
Wie viel sollte getrunken werden?
Die AOK-Ernährungsexpertin sagt: „Täglich sollte man rund zwei Liter trinken. Hinzu kommt die Flüssigkeit aus der Nahrung, besonders aus Obst, Gemüse und Salat, sodass wir zirka drei Liter pro Tag aufnehmen.“ Beachtet werden sollte, dass durch starkes Schwitzen – zum Beispiel bei sommerlichen Temperaturen – der Körper mehr Wasser verliert. Deshalb sollten auch Saunagänger und Sportler generell für eine erhöhte Trinkmenge sorgen.
Was aber sollte genau getrunken werden?
Ebener rät: „Am besten trinkt man Wasser oder auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie verdünnte Fruchtsäfte, wie beispielsweise Apfelsaftschorle.“ Diese sollte dabei lediglich zu einem Drittel oder einem Viertel aus Fruchtsaft bestehen, denn die Säfte enthalten neben Vitaminen auch jede Menge Kalorien. Daher sollte man höchstens etwa 300 ml Saft pro Tag zu sich nehmen.
Auch gut zu wissen:
Der Körper braucht Flüssigkeit, um die Organe bei ihrer Arbeit zu unterstützen und den Körper von Giftstoffen und Schlacken zu reinigen. Auch muss der Körper ausreichend gekühlt werden. Verzichten sollte man auf Light-Produkte und Alkohol – erst recht bei Hitze. Jedoch gilt dies nicht für Kaffee: Neue Studien haben ergeben, dass dieser dem Körper kein Wasser entzieht, sondern zu der täglichen Flüssigkeitsmenge hinzugerechnet werden kann.
„Regelmäßiges Trinken sollte man sich regelrecht antrainieren“, weiß die AOK-Expertin aus der Praxis. Daher sollte immer ein Glas Wasser bereitstehen, denn dessen Sichtbarkeit erhöht tatsächlich den Verbrauch. Dazu ein Tipp: Einfach von einer unbehandelten Zitrusfrucht eine Scheibe zufügen – oder wie wäre es mit einem Blättchen Zitronenmelisse oder etwas Minze? Probieren sie es aus!